Das OGW unterstützt das Projekt "Vozama" in Madagaskar.

HIER geht es zum neuesten Bericht über das Projekt (2022).

  • Schule1

    In den Schulen lernen die Kinder lesen, schreiben und rechnen.

  • Schule2

    Räume, Bänke und Tische werden von der Dorfgemeinschaft zur Verfügung gestellt.

  • Schule3

    Aller Anfang ist schwer!

  • Schule4

    In den entlegensten Gebieten werden Dorfschulen gebaut, die den Kindern einen Start in die Schullaufbahn ermöglichen.

  • Schule5

    Stifte und Hefte werden gegen ein symbolisches Entgelt von Vozama gestellt.

  • Lehrerinnen1

    Vor allem Frauen aus den Dörfern werden von Vozama als Lehrerinnen ausgebildet.

  • Lehrerinnen2

    Dies trägt zum Empowerment der Frauen und zu ihrer finanziellen Unabhängigkeit bei.

  • Lehrerinnen3

    Lehrmaterialien in einer Dorfschule.

  • Lehrerinnen4

    Erfolgreiche Bildung mit einfachen Mitteln - auch ohne Digitalisierung.

  • Eltern1

    Die Eltern der Dorfschüler erhalten regelmäßig Fortbildungen, um nachhaltig ihre Erträge zu steigern.

  • Eltern2

    Die selbst angebauten Nahrungsmittel sind Lebensgrundlage fast aller Dorfbewohner.

  • Eltern3

    Landarbeit findet ohne Maschinen statt, alles wird von Hand gemacht.

  • Eltern4

    Viele Kinder haben keine Geburtsurkunde und damit keine öffentlichen Rechte. Vozama unterstützt die Eltern dabei, nachträglich eine Geburtsurkunde zu erhalten.

  • Aufforstung1

    In der hauseigenen Baumschule werden jedes Jahr tausende von Bäumen herangezogen.

  • Aufforstung2

    Jedes Schulkind sollte einen Baum pflanzen und sich um ihn kümmern. So werden die Kinder schon für die Bedeutung der Bäume sensibilisiert.

  • Aufforstung3

    Vozama besitzt auch einen eigenen Landstrich, der nach und nach aufgeforstet wird.

  • Gesundheit1

    Kinder und Eltern werden auch für die Einhaltung einfacher Hygiene-Reglen wie Hänewaschen sensibilisiert.

  • Gesundheit2

    Auch das Zähneputzen gehört dazu. Die Zahnbürsten werden von Vozama gestellt.

  • Gesundheit3

    Vozama bezahlt auch notwendige wichtige Eingriffe beim einheimischen Zahnarzt.

  • Gesundheit4

    Auch die Eltern werden in Erster Hilfe ausgebildet und für Hygienemaßnahmen sensibilisiert.

  • Gesundheit5

    Vozama kümmert sich um die ärztliche Behandlung bei Notfällen und schweren Erkrankungen.

  • Wasser1

    Auch Latrinen werden in den Dörfern gebaut, um Verunreinigungen der Umgebung und damit die Übertragung von Krankheiten zu vermeiden.

  • Wasser2

    In ausgewählten Dörfern werden auch Trinkwassersysteme gebaut, die sogar fließend Wasser an Wasserstellen ermöglichen.

  • Wasser3

    Dies ermöglicht auch die Einrichtung von Waschstellen.

  • Wasser4

    Die Dorfgemeinschaft kümmert sich um die Instandhaltung der Wasserstellen. Das ganze Dorf profitiert davon.

Worum geht es dabei?

"Vozama" ist eine Organisation im Hochland Madagskars, die sich zur Aufgabe gesetzt hat, den hohen Anteil an Analphabeten im Land zu reduzieren. Aus diesem anfänglichen Schulprojekt hat sich inzwischen ein ganzheitliches ländliches Entwicklungsprojekt entwickelt, das alle Bereiche des Alltagslebens abdeckt.

Ausgangspunkt war die Feststellung, dass viele Kinder nicht zur Grundschule gehen, weil einfach der Fußweg zur nächsten öffentlichen Schule zu weit ist. Teilweise fehlen allerdings auch schlichtweg die finanziellen Mittel, um die Kinder einschulen zu können.

(1) Anstatt also die Kinder zur Schule zu schicken, wurden die Schulen ins Dorf geholt (daher auch das Motto: "Ein Dorf macht Schule"): Während die Eltern in den einzelnen Dörfern Räumlichkeiten, Bänke und Tische zur Verfügung stellen, bildet Vozama ausgewählte Dorfbewohner:innen (in den meisten Fällen handelt es sich tatsächlich um Frauen) aus, die dann die Kinder des Dorfes unterrichten. Sobald die Kinder größer sind, sodass sie auch weitere Entfernungen zu Fuß zurücklegen können, gehen sie ins öffentliche Schulsystem über. Aktuell werden über Vozama etwa 12 000 Kinder in 700 Schulen unterrichtet.

Die Ausbildung der Lehrer:innen verhilft vielen Frauen, von ihren - leider oft alkoholabhängigen und gewalttätigen - Männern unabhängig zu werden und ein eigenes Gehalt zu verdienen.

Sie werden zu angesehenen Fachleuten in ihrem Dorf und übernehmen dort wichtige Koordinatorenrollen. Es gibt über 500 solcher Lehrer:innen momentan.

(2) Aber auch die Eltern werden mit ins Boot geholt. Einerseits müssen sie einen symbolischen Beitrag für die Bildung ihrer Kinder zahlen, sodass ihnen klar ist, dass sie nicht nur passiv Hilfsangebote annehmen sollen, sondern selber für das Schicksal ihrer Kinder verantwortlich sind. Andererseits erhalten die ca. 9000 Eltern auch monatliche Fortbildungen, in denen sie effizientes und nachhaltiges Bewirtschaften ihrer kleinen Felder lernen, sodass sie deren Produktivität und damit auch ihre Gewinne steigern können.

(3) Die Kinder und Eltern sollen aber auch für die Problematik der Abholzung und Umweltverschmutzung sensibilisiert werden. So sollte jedes Schulkind im Rahmen des Programms "Un enfant - un arbre" einen Baum pflanzen und sich um ihn kümmern; diese Setzlinge stammen aus der hauseigenen Baumschule von Vozama. Weitere Bäume werden in den Dörfern und auf einem eigens dafür bestimmten Hügel gepflanzt. Pro Jahr werden so etwa 50 000 Bäume von Vozama gepflanzt.

(4) In ausgewählten Dörfern wird auch ein System der Trinkwasserversorgung und der Abwasserbeseitigung eingerichtet. Dazu gehören die Errichtung von Latrinen, der Bau von Wasserstellen und Brunnen sowie die Einrichtung von Waschplätzen mit sauberem Wasser. Davon profitieren momentan ca. 7500 Personen.

(5) Schließlich gibt es noch den Bereich Gesundheit und Hygiene: Durch Aufklärung und Fortbildungen werden sowohl den Eltern als auch den Lehrer:innen und den Schüler:innen Grundkenntnisse in diesen Bereichen vermittelt. Denn häufig reichen kleine Gesten wie Händewaschen oder Zähneputzen, um schlimmere, langwierigere Krankheiten zu vermeiden, die in einem Land mit einer extrem schlechten gesundheitlichen Infrastruktur häufig zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Aber es wird auch der Blick für Anzeichen schwerer Erkrankungen geschärft, sodass rechtzeitig weitere Schritte unternommen werden können. Bei schweren Krankheiten, deren Behandlung viel Geld kostet, übernimmt oft Vozama die Finanzierung, da es in Madagaskar kein funktionierendes Versicherungssystem gibt, sodass Arztbesuche immer direkt aus eigener Tasche gezahlt werden müssen.

 

 

Ausgehend von den Kindern im Dorf, die zur Schule gehen, wird somit in diesem Projekt ein ganzes Dorf in eine Dynamik der Entwicklung einbezogen.

 

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