Eine Blume sagt mehr als tausend Worte. Zum Valentinstag dient sie als Ausdruck von Liebe und Zuneigung, zum Weltfrauentag als Symbol für Anerkennung und Wertschätzung. Diese Werte sollten auch beim Anbau der beliebten Blumen gelten, doch die Realität in den Anbauländern von Rosen sieht oft anders aus. Daher hat die Fairtrade-AG des OGW eine Aktion veranstaltet, bei der sich Schüler:innen und Lehrer:innen gegenseitig anonym Rosen schenken konnten und in deren Zug auf die Bedeutung von fair gehandelten Blumen und die mit diesen einhergehende Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Frauen in den Produktionsländern aufmerksam gemacht wurde. Insgesamt wurden dabei 90 Rosen verschiedener Farben verschenkt.

"Du möchtest dich bei jemandem bedanken oder entschuldigen? Du möchtest jemandem sagen, dass er dir wichtig ist? Du willst jemandem im Schulalltag einfach eine Freude machen?" Mit diesen Leitfragen warb die Fairtrade- und Nachhaltigkeits-AG des OGW für ihre Aktion. In der von Einschränkungen und Ängsten geprägten Corona-Schulroutine sollte so ein Zeichen von Nähe, Menschlichkeit und Freude gesetzt werden. Schüler:innen und Lehrer:innen hatten zwei Wochen zuvor die Rosen beim Fairtrade-Verkaufsstand vorbestellen und dabei deren Empfänger angeben können. Am Dienstag, den 22. Februar verteilten die AG-Mitglieder dann die Rosen an diejenigen, für die sie bestimmt waren.

Gleichzeitig sollte dabei auf die Bedeutung von fairem Handel auch im Blumensektor aufmerksam gemacht werden, denn viele der hier erhältlichen Blumen kommen aus Ostafrika. Pflückerinnen auf den Rosenfarmen in Kenia, Äthiopien und Tansania arbeiten oft unter schlechten Bedingungen wie fehlende Arbeitsverträge oder mangelnder Arbeitsschutz. Doch mit fair gehandelten Rosen geht es auch anders, und darauf wollte die AG mit ihrer bewusst zwischen Valentinstag und Weltfrauentag platzierten Aktion hinweisen: Durch den fairen Handel stärken Blumenarbeiterinnen ihre Rechte und können ihre Arbeits- und Lebenssituation verbessern, denn Fairtrade-Blumenplantagen sind verpflichtet, ihre weiblichen Mitarbeiterinnen zu fördern, beispielsweise durch Weiterbildungen. In speziellen Gender-Gremien vertreten und stärken sie ihre Bedürfnisse. Dass Frauen sich - gestärkt durch die Regeln der Fairtrade-Standards - aktiv für ihre Rechte einsetzen, führt nachweislich zu mehr Gleichberechtigung, belegte ein Studie 2020. Weitere Informationen, etwa zur CO2-Bilanz von Fairtrade-Blumen, finden Sie auch in diesem Flyer.

Hintergrund:
Der Verein Fairtrade Deutschland e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt Fairtrade Deutschland e.V. nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich dafür ein, den Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen zu fördern und mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen. www.fairtrade-deutschland.de

Fairtrade Deutschland gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International e.V., in dem Fairtrade-Organisationen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Fairtrade International entwickelt die international gültigen Fairtrade-Standards. www.fairtrade.net

Alle beteiligten Akteure entlang der Lieferkette werden regelmäßig von FLOCERT GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011). www.flocert.net

 

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